61,5 Prozent der Rebfläche

Riesling

Riesling gilt als die „Königin der weißen Reben“. Ihre Trauben ergeben feinfruchtige, rassige und elegante Weine. Ein großer Vorteil der Rieslingrebe ist, dass sie am Ende einer langen Reifephase noch große Mengen Fruchtzucker in die Beeren einlagern kann, bei gleichzeitig guter Fruchtsäurestruktur. Duft und Geschmack sind häufig von den Aromen weißer Früchte wie Apfel, Birne, Pfirsich sowie von Kräutern und Blüten geprägt, bei sehr reifen Weinen auch von den Aromen reifer gelber Früchte wie Aprikose, Mirabelle, Ananas und Lychee. Bei edelsüßen Weinen sind Aromen exotischer Früchte wie Mango, Maracuja und Feigen sowie von Rosinen und Honig typisch. Die charakteristische Fruchtsäure verleiht den Weinen im Zusammenspiel mit natürlicher Fruchtsüße und Mineralität ihren besonderen, feingliedrigen Charakter, sie ist das Rückgrat von hochwertigen Weinen. Rieslingweine, die auf den Schieferböden von Mosel, Saar und Ruwer gewachsen sind, entwickeln sich meist erst im Laufe einiger Jahre Flaschenlagerung. Vor allem süße Weine, aber auch hochwertige trockene und feinherbe Gewächse mit guter Säurestruktur können sehr gut reifen. Edelsüße Spitzenweine aus herausragenden Jahrgängen sind bei perfekter Lagerung und Pflege noch nach Jahrzehnten ein Genuss.

11,2 Prozent der Rebfläche

Müller-Thurgau
(auch Rivaner genannt)

Kreuzung aus Riesling und Madeleine Royale. Zweitwichtigste Rebsorte in Deutschland und auch an Mosel, Saar und Ruwer. Die Fruchtsäure ist beim Müller-Thurgau weniger stark ausgeprägt, die Rebe ergibt daher mildere Weine. Im Bukett ist ein Muskatton typisch, beim modernen Ausbaustil als „Rivaner“ (so heißt der M-T auch in Luxemburg) sind frische, blumige, teils auch Kräuter-Aromen zu finden, ansonsten ist die Frucht weniger stark ausgeprägt als beim Riesling.

5,7 Prozent der Rebfläche

Elbling

Elbling war im Mittelalter in ganz Deutschland weit verbreitet. Heute wird diese Rebe in größerer Ausdehnung nur noch an der Mosel, vorwiegend auf den Muschelkalkböden der Obermosel zwischen Trier und französischer Grenze angebaut. Im Raum Cochem gibt es ebenfalls noch etliche Winzer, die Elbling kultivieren. Immer wieder wird vermutet, dass der Elbing die „uva alba“ (weiße Traube) der Römer war und an der Mosel bereits in antiker Zeit kultiviert wurde. Elbling-Weine sind spritzig, frisch und unkompliziert, sie eignen sich sehr gut für die Sekterzeugung. Eine Mutation ist der Rote Elbling, dessen Trauben zu rosé-farbenem Wein und Sekt verarbeitet werden, weinrechtlich aber als Weißwein gilt.

4,6 Prozent der Rebfläche

Blauer Spätburgunder
(auch Pinot noir genannt)

International als Pinot noir bekannt, eine der edelsten Rotweinreben der Welt. Die Trauben ergeben sehr fruchtige, elegante und komplexe Rotweine; zudem kann der Spätburgunder zu Weißherbst/Rosé sowie weiß gekeltert (blanc de noir) verarbeitet werden. Bis zum 19. Jahrhundert war der Spätburgunder auch an der Mosel weit verbreitet. Durch den Riesling wurde er aber fast komplett verdrängt. Seit den späten 1980er Jahren haben viele Winzer die alte Rotweintradition wieder belebt. Nicht nur auf den Kalkböden der Obermosel, auch im Schiefer wachsen an der Mosel interessante Spätburgunder-Rotweine, die oft auch im kleinen Holzfass (barrique) ausgebaut werden. Zudem werden Spätburgunder an der Mosel als Rosé und – hell gekeltert – als „Blanc de noirs“ angeboten. Sehr beliebt sind auch Rosé-Sekte aus Spätburgunder.

3,9 Prozent der Rebfläche

Weißer Burgunder
(auch Pinot blanc genannt)

Eine Mutation des Spätburgunders, international verbreitet. Der Weiße Burgunder (oder Weißburgunder) bringt angenehm frische, geschmeidige und elegante Weine. Der Weißburgunder ist für viele Winzer eine wichtige Ergänzung zum Riesling. Die Muschelkalkböden der Obermosel eignen sich besonders für seinen Anbau, auch auf den Schieferböden erbringt die Rebe fruchtige, harmonische Weine. Neben dem Weißen Burgunder wird auch dessen Verwandter Grauer Burgunder (Ruländer/Pinot gris, in Italien Pinot Grigio) zunehmend an der Mosel angebaut (2 %). Als weitere weiße Sorten der Burgunderfamilie sind an der Mosel Chardonnay (0,8 %) und Auxerrois (0,5 %) im Anbau.

3,3 Prozent der Anbaufläche

Dornfelder

Kreuzung aus Helfensteiner und Heroldrebe. Sie ergibt kräftige Rotweine von intensiver Farbe. Der Anbau dieser Sorte ist in den vergangenen Jahren an der Mosel zurückgegangen, sie ist allerdings auch hier noch zweitwichtigste rote Sorte. Die Bedeutung von Dornfelder im deutschen Weinbau, die bis vor einigen Jahren vor allem in Rheinhessen und Pfalz sehr populär war, hat generell stark nachgelassen.

9,8 Prozent der Anbaufläche

Sonstige Rebsorten

Auxerrois, Grauburgunder, Kerner, Chardonnay, Sauvignon blanc, Frühburgunder und viele weitere.

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