61,5 Prozent der Rebfläche
Riesling
Riesling gilt als die „Königin der weißen Reben“. Ihre Trauben ergeben feinfruchtige, rassige und elegante Weine. Ein großer Vorteil der Rieslingrebe ist, dass sie am Ende einer langen Reifephase noch große Mengen Fruchtzucker in die Beeren einlagern kann, bei gleichzeitig guter Fruchtsäurestruktur. Duft und Geschmack sind häufig von den Aromen weißer Früchte wie Apfel, Birne, Pfirsich sowie von Kräutern und Blüten geprägt, bei sehr reifen Weinen auch von den Aromen reifer gelber Früchte wie Aprikose, Mirabelle, Ananas und Lychee. Bei edelsüßen Weinen sind Aromen exotischer Früchte wie Mango, Maracuja und Feigen sowie von Rosinen und Honig typisch. Die charakteristische Fruchtsäure verleiht den Weinen im Zusammenspiel mit natürlicher Fruchtsüße und Mineralität ihren besonderen, feingliedrigen Charakter, sie ist das Rückgrat von hochwertigen Weinen. Rieslingweine, die auf den Schieferböden von Mosel, Saar und Ruwer gewachsen sind, entwickeln sich meist erst im Laufe einiger Jahre Flaschenlagerung. Vor allem süße Weine, aber auch hochwertige trockene und feinherbe Gewächse mit guter Säurestruktur können sehr gut reifen. Edelsüße Spitzenweine aus herausragenden Jahrgängen sind bei perfekter Lagerung und Pflege noch nach Jahrzehnten ein Genuss.